Gesunde Haut beginnt mit
Selbstliebe und -mitgefühl
Ein Gastbeitrag von Franziska Biersack
„Wenn du von innen strahlst, strahlt deine Haut von außen!“ – sicherlich hast du diesen Satz so oder so ähnlich auch schon einmal gehört.
Wenn wir glücklich und mit uns im Reinen sind, profitiert auch unsere Haut: Sie strahlt, als wären wir frisch verliebt. Mit der richtigen Hautpflege-Routine können wir den Glow auch von außen unterstützen. Für das innere Strahlen ist es wichtig, milder mit uns umzugehen, unsere Toleranz zu steigern und die Beziehung zu uns selbst zu stärken. Selbstmitgefühl kann uns helfen, dieses Ziel zu erreichen und intensivere Verbindungen zu schaffen.

Was ist Selbstmitgefühl?
Selbstmitgefühl ist noch etwas spezifischer als Mitgefühl. Es bezieht sich darauf, auf uns selbst Rücksicht zu nehmen und unseren Gefühlen mit einer gewissen Neugier und Fürsorge zu begegnen. Das bedeutet, dass schwierige Emotionen zunächst toleriert werden können, um dann transformiert zu werden. Umgangssprachlich würden wir vermutlich sagen, anstatt alles in kleine Päckchen zu schnüren und tief zu vergraben, machen wir das Gegenteil und schauen hin. Beim Betrachten versuchen wir einen gewissen Abstand zu wahren, um uns nicht in den Gedanken und Emotionen zu verstricken. Ungefähr so, als würde uns ein Mitmensch von seinen Leiden erzählen.
Selbstmitgefühl kann in drei Bestandteile mit jeweiligem Gegenspieler gegliedert werden:
- Selbstfreundlichkeit und Selbstverurteilung
- Verbindende Humanität und Isolation
- Achtsamkeit und Überidentifikation
Diese Unterteilung gibt uns die Möglichkeit, verschiedene Ansatzpunkte zu verfolgen, um unser Selbstmitgefühl zu schulen. Die Gegenspieler erlauben uns eine Skala zur Selbsteinschätzung. Wir können je nach Situation evaluieren, ob wir eher Selbstmitgefühl leben oder ins Gegenteil abdriften. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass sich die Einschätzung je nach Tag, Situation oder Entwicklung verändern darf. Deshalb ist eine regelmäßige Reflexion hilfreich, um Schwankungen und vielleicht sogar Muster zu erkennen.
Was ist innere Schönheit?
Mit innerer Schönheit verbindet man häufig positive Charaktereigenschaften. Also Eigenschaften, die unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild eines Menschen sind. Damit wir uns rundum wohl in unserer Haut fühlen, müssen wir mit uns im Reinen sein und uns akzeptieren, wie wir sind. Deshalb ist es wichtig, dem eigenen Körper & Geist etwas Gutes zu tun.
Was kann ich konkret tun, um mein Selbstmitgefühl zu schulen?
Es gibt viele verschiedene Übungen, um Selbstmitgefühl zu entwickeln - zum einen durch formale Übungen wie beispielsweise Meditationen oder gezielte Visualisierungen und zum anderen durch informelle Übungen wie Selbstbeobachtung und Intentionen.
Hier ein paar Beispiele für informelle Übungen, die leicht in den Alltag integriert werden können:
- Selbstumarmung
- Dankbarkeitstagebuch
- Lege deine Hand auf dein Herz und sage Sätze wie "Möge ich sicher sein. Möge ich glücklich sein. Möge ich gesund sein."
- Wünsche einem Fremden, der vorbeigeht, im Stillen alles Gute.
- Freue dich aufrichtig für einen Mitmenschen.
- Unterstütze jemanden, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten.
Eine der wohl bekanntesten formalen Methoden ist die Metta-Meditation, in der es darum geht, liebevolle Güte sich selbst und anderen entgegenzubringen. Dabei sendet man Freundlichkeit und Wohlwollen an verschiedene Menschen/Gruppen:
- Mir selbst
- Einer mir wichtigen und geliebten Person
- Einer neutralen Person
- Einer für mich schwierigen Person
- Allen Lebewesen
Eine detaillierte Anleitung findest du unter: https://www.schule-der-achtsamkeit.de/meditation/
Die regelmäßige Praxis dieser Meditation wirkt sehr besänftigend und hilft uns, milder und gütiger mit uns und anderen umzugehen. Dies hat wiederum vor allem einen positiven Einfluss auf die Themen Selbstfreundlichkeit und verbindende Humanität.
Neben den hier aufgeführten Übungen und der Meditation gibt es noch viele weitere zur Schulung deines Selbstmitgefühls. Zum Einstieg in das Thema probiere ein paar verschiedene Übungen aus, gerne auch öfter. Spüre dabei in dich hinein und entwickle ein Gefühl dafür, welche Übungen dir besonders guttun. Wenn du merkst, dass die aktive Arbeit am Thema Selbstmitgefühl Stress bei dir auslöst, lege einfach eine Pause ein. Die Integration erfolgt in kleinen Schritten und nicht von heute auf morgen.
Wie kann ich Selbstmitgefühl mit einer entspannten Hautpflege-Routine verbinden?
Tipp 1: Ein entspanntes Bad
In der Badewanne, umgeben von wohlig warmem Wasser, können wir am besten zur Ruhe kommen. Die Muskeln entspannen und wir haben ein paar Minuten Zeit, unsere Gedanken zu fokussieren. Wir können uns vor Augen führen, wofür wir dankbar sind oder einen anstrengenden Tag Revue passieren lassen. Nebenbei haben wir die Möglichkeit, unsere Haut zu verwöhnen, indem wir ein pflegendes Ölbad verwenden. Natürliche Inhaltsstoffe, wie feuchtigkeitsspendendes Haferöl und pflegendes Sonnenblumenöl schützen vor dem Austrocknen und pflegen die Haut streichelzart.
Tipp 2: Detox-Gesichtsmaske
Während wir ein Dankbarkeitstagebuch schreiben oder meditieren, haben wir genügend Zeit für eine reinigende Detox-Gesichtsmaske. Eine tiefenwirksame Reinigung befreit die Haut von belastenden Stoffen. Auch hier setzen wir am besten auf natürliche Inhaltsstoffe wie Chiasamenöl, das für seine reinigende Wirkung bekannt ist. Magnolien-Extrakt kann zudem die hauteigene Entgiftungsfunktion unterstützen. Unser Teint erscheint reiner und strahlt mit unserem Inneren um die Wette. Du suchst nach weiteren Anregungen? Wie wäre es mit einer ausgedehnten Me-Time.